Die Kronenpflege dient dem langfristigen Erhalt und der Verbesserung der Lebensbedingungen des Baumes. Hierbei werden tote, absterbende, gebrochene und aneinanderreibende Äste entfernt und durch korrekte Schnittmaßnahmen unerwünschten Entwicklungen vorgebeugt.
Bei der Totholzentfernung werden gezielt abgestorbene Äste und Baumteile entfernt um einem unkontrollierten Ab- und Ausbrechen vorzubeugen und dadurch Personen- und Sachschäden zu vermeiden.
Bei der Kronensicherung werden etwaige Schadstellen und bruchgefährdete Teile von Bäumen entlastet und gesichert und somit die Verkehrssicherheit wieder hergestellt. Die drei gängigsten Verfahren hierzu sind der Einbau einer dynamischen Kronensicherung, der Einbau einer Haltesicherung (beides auch in Verbindung mit Schnittmaßnahmen) und der Kronensicherungsschnitt.
dynamische Kronensicherung
Durch elastische Kronensicherungssysteme wird das natürliche Schwingen von Ästen und Kronenteilen nicht unterbunden, aber starke Ausschläge und Spitzenbelastungen abgebremst und ein Ausbrechen dieser verhindert.
Haltesicherungen
Durch Haltesicherungen wird bei bruchgefährdeten Ästen und Kronenteilen nach einem Bruch verhindert, dass diese zu Boden oder auf Bauwerke stürzen.
Kronensicherungsschnitt
Durch teilweise extreme Einkürzung der Krone von schwer geschädigten Bäumen wird die Verkehrssicherheit wieder hergestellt. Dies wird meist aus Gründen des Artenschutzes ohne Rücksicht auf den natürlichen Wuchs des Baumes durchgeführt, um einen zeitlich begrenzten Erhalt des verbleibenden Baumes bis zu endgültigen Fällung zu ermöglichen.
Diese Art der Fällung kommt dann zum Einsatz, wenn der Baum aus räumlichen Gründen nicht in einem Stück gefällt oder das Risiko von Sachschäden zu groß ist. Dann wird der Baum stückweise mittels abseilen von Ast- und Stammteilen direkt oder über Seilbahnen abgetragen.